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Hattingen hat einen Adventsfilmkalender

In Hattingen an der Ruhr fand dieses Jahr #echat14, das EduCamp in Hattingen 2014 statt. Im November veranstaltete der Förderverein Deutsches Aphorismus-Archiv e. V. (mit Sitz in Hattingen an der Ruhr) das 6. Aphoristikertreffen unter dem Motto „Größe im Kleinen„.

Und im Dezember gibt es wieder den traditionellen Weihnachtsmarkt. Wer diesen nicht persönlich besuchen kann, bekommt dennoch einen Einblick in das vorweihnachtliche Hattingen mit einem Blick in den Adventsfilmkalender.

Jeden Tag öffnet sich ein neues Film-Türchen und zeigt in einem aktuellen Film Impressionen aus Hattingen: stimmungsvolle Bilder vom Weihnachtsmarkt, Interviews mit Frau Holle und dem Nikolaus und Vieles mehr. Ein Blick in den Adventsfilmkalender lohnt sich, meine ich, der immer ich wieder Hattingen genießen kann 😉

#echat14 – Eine runde Sache

Das EduCamp in Hattingen 2014 endet erst morgen. Aber ich denke, dass meine schon jetzt guten Gewissens eine positive Zwischenbilanz gezogen werden kann.

Nun gut, dass das #echat14 in meiner Nachbarstadt Hattingen stattfindet, ist ein sehr spezieller Trumph aus ganz persönlicher Sicht 😉 Und dass das Wetter uns eine wunderbar warme und sonnige Atmosphäre bescheren würde, könnte wohl nicht geplant werden …

Der Veranstaltungsort ist in jeder Hinsicht angenehm: Räume, Ausstattung, Verpflegung … Die Organisation funktioniert reibungslos.

Die Sessions sind vielfältig, bieten guten Input und anregende Diskussionen. Dass meinem Eindruck nach ein hoher Anteil an Lehrer_innen anwesend ist, empfinde ich persönlich als angenehm. So finden recht praxisnahe Gespräche statt.

Auffallend ist der wohl ungewöhnlich hohe Anteil an Kindern, den ich als große Bereicherung empfinde, in der Gestaltung des Programms und im gesamten Klima der Veranstaltung.

 

 

SpeedLab “Aktive Schule – offen, verantwortungsvoll und präventiv gegen Alltagsrassismus”

Morgen am 2. Oktober 2014 nehme ich teil am SpeedLab “Aktive Schule – offen, verantwortungsvoll und präventiv gegen Alltagsrassismus” in der Utopiastadt in Wuppertal.

Für mich ist es der (oder das?) erste SpeedLab, an dem ich teilnehme. Das macht mich neugierig. Und mich interessiert das inhaltliche Thema genau so wie der angekündigte Bezug zu  sozialen Medien.

Wer nicht vor Ort ist, kann dennoch – im LiveStream – an der Veranstaltung teilnehmen.

High Tec und Low Tec

In meiner Schule verfügen die Computerräume jeweils über einen an der Decke montierten Beamer, was für viele Unterrichtsszenarien sehr sinnvoll ist. Zur Bedienung dieser Beamer, vor allem natürlich das Ein- und Ausschalten, diente bisher jeweils eine kleine handliche Fernbedienung, die – deutlich gekennzeichnet – ihren Platz in einer Schublade des Lehrertisches hatte.

Ja, richtig: Diese Fernbedienung gibt es jetzt nicht mehr (überall) … wohl aus menschlichem Verschulden heraus 😉

Wie kann man jetzt den Beamer an der Decke ein- und ausschalten??? – Eine Idee: Auf einen Tisch steigen und sich strecken. Das ist möglich, aber vielleicht doch nicht für jeden eine passende Lösung …

Dabei gibt es eine ganz einfache Lösung: Man nehme den Besen, der zum Fegen des Raums in der Ecke steht. Dieser verfügt ja über einen langen Besenstiel. Und mit diesem kann man – ohne auf Tisch oder Stuhl zu steigen – ganz leicht den Beamer mit leichtem Druck auf den passenden „Knopf“ an- und ausschalten.

Und das beste: Der Besen wird wohl nicht so leicht aus dem Computerraum verschwinden 😉 … Oder falls doch: Ein anderer Besen ist leichter zu beschaffen als eine neue Fernbedienung 😉

Mit Bus, Bärenticket und Backpack (Rucksack) zur Schule

Alter hat auch seine Vorteile. So kann man im Einzugsbereich des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) ab 60 ein so genanntes Bärenticket im Abonnement erwerben. Dieses bietet neben unbegrenzter freier Nutzung von Bussen und Bahnen im Geltungsbereich dieses Tickets für den Karten-Inhaber selbst noch einige weitere Annehmlichkeiten.

Seit Februar dieses Jahres fahre ich jetzt – in der Regel – mit dem Bus zur Schule und bin damit sehr zufrieden:

  • Die Verbindung morgens ist für mich optimal: Eine Bushaltestelle direkt gegenüber dem Haus.
  • Einstieg in einen noch fast leeren Bus, sodass ich sozusagen eine freie Platzwahl habe.
  • Vor der Schule steige ich am gegenüber liegenden Busbahn aus und gehe entspannt in die Schule.
  • Am Ende der Mittagspause und nach dem Nachmittagsunterricht gibt es wieder eine direkte Busverbindung bis vor meine Haustür.
  • Wenn ich zu anderen Zeiten Unterrichtsschluss habe, was die Regel ist, dann fahre ich mit einer Schnellbus-Verbindung vom Busbahnhof am Schulort zum Busbahnhof in meinem Wohnort (zwei verschiedenen Ortsteilen ein und derselben „Stadt“). Von dort muss ich dann noch 15 bis 20 Minuten zu Fuß bis zu meiner Wohnung gehen, was ich in den allermeisten Fällen als angenehmen Spaziergang empfinde.
  • Nach Konferenzen und auch des Öfteren an anderen Tagen findet sich immer wieder ein Kollege oder eine Kollegin, der oder die mich im Auto mitnimmt, sodass ich nicht immer auf den Bus angewiesen bind und auf jeden Fall auch zu ungewöhnlichen Zeiten noch nach Hause komme.
  • In Einzelfällen lässt es sich auch arrangieren, dass ich mit unserem Familienauto in die Schule fahre, was ich aber zu vermeiden suche, da meine Frau für ihren Arbeitsweg im Unterschied zu mir auf ein Auto angewiesen ist.

Auslöser war, dass mein Auto – nach meinem 60. Geburtstag – „seinen Geist aufgab“. – Zugegebenermaßen habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich auf den Umstieg vom Auto auf den Bus einzustellen. Und bevor ich das Bärenticket-Abonnement abgeschlossen habe, bin ich erst einmal einige Tage „Probe“ gefahren 😉

Die Vorstellung, dass ich jetzt alles, was ich mit in die Schule nehme, mit mir herum zu tragen haben würde, insbesondere auch auf dem Fußweg vom Busbahnhof nach Hause, war für mich der Anlass, meine bisher genutzte Schultasche durch einen Rucksack (einen Deuter Grant Pro) zu ersetzen. Mit dieser Entscheidung lebe ich sehr gut. Denn ich genieße das Gefühl, jetzt beide Hände frei zu haben. Und in den Rucksack passt auch mein iPad und, wenn nötig, mein Notebook. Bei Bedarf passt – statt der Unterlagen für die Schule – neben den elektronischen Geräten auch mein Gepäck für ein Wochenende hinein.

Der Umstieg von der (vorwiegend im Auto transportierten) Schultasche auf den (möglichst leicht zu haltenden) Rucksack war für mich ein willkommener Anlass, weitere Schritte in Richtung einer „papierlosen Schultasche“ zu gehen. Auch wenn ich immer noch nicht wirklich „papierlos“ in die Schule gehe, so regele ich inzwischen doch vieles mit Hilfe von Evernote und der Dropbox spürbar „papierärmer“ 😉

 

ZERO. Sie wissen, was du tust

Ist es Paranoia? Oder ist es Realität, wenn Cynthia Bonsant das Gefühl hat, total beobachtet und überwacht zu sein?

Bereits mit den uns bekannten Mitteln sind wir ja schon weitgehend „durchleuchtet“, das haben uns zuletzt Edward Snowden und die NSA-Affäre deutlich gemacht, das ist aber etwas, was wir eigentlich alle wissen könnten, wenn wir dies nicht gleichzeitig auch immer wieder vergessen oder verdrängen würden.

Mit den ja jetzt auch schon erhältlichen „Glasses“, digitalen Datenbrillen, sind noch ganz andere Möglichkeiten gegeben, die der Roman „ZERO. Sie wissen, was Du tust“ von Marc Elsberg weiter denkt: Eine spannende und unterhaltsame Lektüre auf ernstem aktuellen Hintergrund, die ich in ZUM-Buch rezensiert habe.

ToDo-Listen und Projektmanagement

Immer noch und immer mal wieder bin ich auf der Suche nach einem mich wirklich überzeugenden Tool für die Verwaltung von Aufgaben (ToDo-Liste bzw. -Listen) einerseits und einem vernünftigen, für die Bedürfnisse einer kleinen, ehrenamtlich organisierten Organisation geeigneten Tool für das Projektmanagement.

Ich nutze privat zunehmend die Möglichkeiten, die mir iCal auf meinem MacBook, iPad und iPhone bieten. Allerdings stört mich dort zum Beispiel, dass frühzeitige Erinnerungen nur dann erfolgen, wenn ich dies beim Anlegen eines Termins auch explizit so angegeben habe. Geburtstage übernimmt iCal aus meinen Kontakten, aber ohne Erinnerung, sodass ich, wenn ich an dem Tag nicht auf meinen Kalender schauen, schon mal einen Geburtstag, den ich nicht sowieso im Kopf habe, übersehe.

Für ToDo-Listen habe ich vor langer Zeit schon mal mit dem damals noch ganz neuen Tool Wunderlist experimentiert, war aber damals nur bedingt überzeugt, weil der Aufwand für das Verwalten von Notizen in „Wunderlist“ mir noch nicht in einem vernünftigen Verhältnis zu handschriftlich verwalteten Notizen zu liegen schien.

Überhaupt stehe ich vor dem Dilemma, dass ich einerseits den Einsatz digitaler Tools liebe, denn:

  • Digitale Notizen habe ich immer bei mir (im Smartphone sowieso und dann je nach Situation auch auf meinem Schreibtisch im MacBook oder in der Schule in meinem iPad).
  • Digitale Notizen sind einfach übersichtlicher und leserlicher als meine manchmal schnell und nicht sehr leserlich notierten handschriftlichen Notizen.

Andererseits sehe ich auch Nachteile im Anlegen digitaler Notizen:

  • Ich benötige irgendeine Art von funktionierendem digitalen Gerät (Handy, Tablet oder Rechner), um digitale Notizen anzulegen und um sie abrufen zu können.
  • Handschriftliche Notizen sind oft einfach schneller angelegt: So schreibe ich Dinge, die tagesaktuell wichtig sind, oder kurze Notizen für den kommenden (Schul-)Tag nach wie vor auf ein „Schmierblatt“, auf dem ich dann auch abhaken oder durchstreichen kann und das ich einfach in meine Hemdtasche stecke und so weiß, dass da noch etwas ist, was ich beachten muss.

Insofern wünsche ich mir also digitale Tools, die am besten die schon genannten Vorteile digitaler Notizen mit der Flexibilität handschriftlicher Notizen verbinden.

Gestern bin ich beim Googeln nach passenden Tools auf Trello aufmerksam geworden. Dieses Tool kommt meinen Bedürfnissen offensichtlich entgegen:

  • Trello ermöglicht es, neue Notizen mit einem Klick anzulegen.
  • Notizen können einfach per Drag & Drop verschoben bzw. neu angeordnet werden.
  • Trello synchronisiert sehr schnell zwischen der Website (am Rechner) und der App (an iPhone und iPad).
  • Die Oberfläche wirkt sehr aufgeräumt bzw. übersichtlich. Sie erinnert an die Optik von Evernote.
  • Notizen können ergänzt werden durch daran gebundene Termine und durch dazu passende Dateien, die hochgeladen oder per Drag & Drop hinzugefügt werden können.
  • Man kann verschiedene „Boards“ anlegen, um so z.B. private Notizen getrennt von beruflichen zu verwalten.
  • Man kann, was ich noch nicht getestet habe, auch eine „Organisation“ erstellen, deren Mitglieder dann gemeinsam auf ein „Board“ zugreifen können, was für ein gemeinsames Projektmanagement nützlich sein könnte.

Natürlich kann man auch Nachteile von Trello nennen:

  • Trello.com speichert seine Daten, wenn ich dies richtig sehe, auf einem US-amerikanischen Server.
  • Die Benutzeroberfläche gibt es nur in englischer Sprache, was aber angesichts der recht einfach zu verstehenden Funktionalität kein großes Problem darstellen sollte. Denn sobald man die Funktionalität erst einmal (nach kurzer Zeit) verstanden hat, lässt sich alles, soweit ich bisher gesehen habe, intuitiv verstehen und bedienen.

Ich bin gespannt, ob und wie sich Trello für mich auf längere Sicht tatsächlich als sinnvoll und nützlich erweist.

Hattingen ist schön – und fahrradfreundlich

Das brauche ich allen, die Hattingen an der Ruhr kennen, wohl kaum noch zu sagen. Aber wer die Stadt noch nicht kennt, sollte sich vielleicht einfach mal selbst ein Bild von dieser Perle an der Ruhr machen. Und dies geht sehr gut mit dem Fahrrad über den Fahrradweg an der Ruhr entlang oder auch aus anderen Richtungen.

Wem hierbei die Puste auszugehen droht, für den ist eventuell dass E-Bike eine Alternative, die jetzt noch dadurch attraktiver werden wird, dass in Hattingen noch in diesem Jahr zahlreiche E-Bike-Zapfsäulen aufgestellt werden sollen, wie die Lokalpresse berichtet.

Türkisch boomt an Schulen und Hochschulen

… dies berichtet die Deutsche Welle. Und dies entspricht auch meinen eigenen Wahrnehmungen. Zumindest mehren sich für mich die Eindrücke, dass Türkisch nicht mehr nur als wenig brauchbare Herkunftssprache angesehen wird, sondern als eine Sprache, die anderen (Fremd-)Sprache durchaus gleichwertig ist.

Ich greife den Beitrag der DW „Türkisch boomt an Schulen und Hochschulen„, den ich über einen Tweet von Friedrich Newel gefunden habe, hier aber vor allem deshalb auf, weil mir das erste (von zwei) Fotos darin aufgefallen ist, weil es einen deutlichen Kontrast zu dem von mir kritisierten Bild in einem neuen Geschichtsbuch darstellt, dessen Bildunterschrift „Muslimische und deutsche Schülerinnen an einer deutschen Schule„.

Es ist zu vermuten, dass die meisten der abgebildeten Schülerinnen und Schüler in dem gezeigten Türkisch-Kurs muslimisch sind. Dennoch fällt auf dem großen Eingangsbild weder eine junge Frau mit Kopftuch noch ein junger Mann mit Bart auf. – Erst auf den zweiten Blick habe ich bemerkt, dass wohl die Schülerin, die in der Bildmitte der Lehrerin zugewandt ist, ein schwarzes Kopftuch trägt. Und auf dem zweiten, unten im Artikel platzierten Foto ist rechts unten auch ein Mädchen mit Kopftuch von hinten zu sehen. Aber selbst auf diesem Bild wirkt dies eher wie eine unwesentliche Einzelheit.